Praktisches Jahr (PJ) bei Asklepios

Das Praktische Jahr (PJ) ist eine entscheidende Station in der Mediziner:innenausbildung und umfasst die letzten 12 Monate des klinischen Studiums. Es bildet den Übergang vom Universitäts- zum Klinikalltag und dient dazu, das bis dahin erlernte Wissen praxisorientiert anzuwenden und sich auf die selbstständige Tätigkeit als Arzt bzw. Ärztin vorzubereiten.

Neu ab November 2024 ist das Asklepios PJ Plus Programm mit dem Ziel, die Studierenden dabei zu unterstützten, ihre medizinischen Kompetenzen schrittweise auszubauen und bereits im PJ Stück für Stück mehr Verantwortung in der klinischen Tätigkeit übernehmen zu können.

Ultraschallkopf
© Asklepios Medical School GmbH

Das PJ bei Asklepios

Die akademischen Lehrkrankenhäuser des Asklepios Konzerns bieten beste Möglichkeiten für die PJ-Ausbildung: 

  • Asklepios ist mit rund 170 Gesundheitseinrichtungen in 14 Bundesländern, darunter 6 Maximalversorger und zahlreiche Exzellenzzentren, einer der größten privaten Klinikbetreiber in Deutschland und betreibt das größte Krankenhauscluster Europas in Hamburg. 
  • Die Ärzt:innen und Pflegekräfte bei Asklepios behandeln jährlich mehr als 3,5 Millionen Patien:innen. Mehr als 31.000 Betten stehen hierfür zur Verfügung.
  • Für PJ-Studierende ist somit eine Tätigkeit in jedem Fachbereich deutschlandweit möglich. 
  • Mit dem Asklepios PJ Plus Programm bietet Asklepios seit November 2024 ein neues PJ Ausbildungsprogramm an.

Lernen Sie Asklepios im Rahmen Ihres PJ intensiver kennen und stellen Sie bereits jetzt die Weichen für Ihre erfolgreiche Zukunft als Arzt oder Ärztin!
 

Asklepios PJ Plus Programm

Blutabnahme Vorbereitung 2
© Asklepios Medical School GmbH

Mit PJ Plus haben die Asklepios Kliniken im November 2024 ein neues Ausbildungsprogramm für Medizinstudierende im PJ eingeführt, das ergänzend zu den üblichen PJ Abschnitten absolviert werden kann. Es verbindet Theorie und Praxis. Ziel des Programms ist, die Studierenden dabei zu unterstützen, ihre medizinischen Kompetenzen schrittweise auszubauen und Stück für Stück mehr Verantwortung in der klinischen Tätigkeit während des PJ übernehmen zu können. 

Das Asklepios PJ Plus Programm umfasst:

  • ein umfassendes Onboarding zur optimalen Integration in den Klinikalltag und in das Team vor Ort
  • eine spezielle Weiterbildungsplattform zur interaktiven Begleitung und Vertiefung des Lernprozesses im PJ und zur Vernetzung der PJ Studierenden untereinander  
  • ein persönliches Mentoringprogramm mit erfahrenen Chef- und Fachärzt:innen
  • individuelle Unterstützung durch die zentrale Anlaufstelle PJ Service zur Klärung von Fragen
  • eine monatliche Vergütung von 400 Euro brutto

Das PJ Plus Programm wurde im November 2024 im Bereich Innere Medizin der Asklepios Kliniken Barmbek und Wandsbek als Pilotprojekt gestartet und soll sukzessive ausgebaut werden.

PJ für Studierende am Asklepios Campus Hamburg

Je nach Ausbildungsland kann die Anzahl und Dauer der einzelnen PJ-Abschnitte variieren. Dies hängt mit der inhaltlichen Ausrichtung der Lehre zusammen.

Während es beim PJ am Asklepios Campus Hamburg der Semmelweis Universität (ACH) mit insgesamt 10 PJ-Abschnitten verschiedener Länge um eine möglichst breitgefächerte Ausbildung geht, zielt das deutsche PJ mit 3 Tertialen von je 16 Wochen Dauer auf Intensität in einzelnen Fachbereichen ab. Das PJ am ACH startet immer im Juli und umfasst folgende zehn Abschnitte:

  • Transfusionsmedizin (Dauer: 1 Woche)
  • Innere Medizin (Dauer: 7 Wochen)
  • Allgemeinmedizin (Dauer: 1 Woche)
  • Chirurgie (Dauer: 6 Wochen, davon je 1 Woche Gefäßchirurgie und 1 Woche Unfallchirurgie)
  • Pädiatrie (Dauer: 6 Wochen)
  • Gynäkologie & Geburtshilfe (Dauer: 4 Wochen)
  • Neurologie (Dauer: 3 Wochen)
  • Psychiatrie (Dauer: 3 Wochen)
  • ZNA (Dauer: 2 Wochen, alternativ 70 Stunden NEF)
  • Wahlfach (Dauer: 6 Wochen)

Die Platzvergabe für Asklepios Kliniken und kooperierenden Kliniken erfolgt direkt über den ACH. Einsätze in externen Kliniken organisieren sich die Studierenden in der Regel selbst.

Auch Einsätze im Ausland sind möglich. Wichtig dabei ist aber, dass die ausgewählten Kliniken von der Semmelweis Universität akkreditiert sind. Eine Übersicht der möglichen Einsatzorte wird jährlich zur Verfügung gestellt.

Die Reihenfolge der einzelnen Abschnitte richtet sich nach einem festgelegten Ablauf- und Zeitplan, für den sich die Jahrgänge in der Regel in fünf Turnusgruppen aufteilen.

Pannónia Stipendium für PJ-Studierende am ACH

Studierende am ACH können in ihrem klinischen Studium einen Auslandsaufenthalt einbauen und hierfür ein Stipendium des Programms Pannónia der ungarischen Regierung erhalten. 

Seit dem 1. Juni 2024 bietet das Pannónia-Stipendienprogramm Studierenden der Semmelweis Universität und des ACH die Möglichkeit, im Ausland zu studieren oder ein Praktikum zu absolvieren. Die Möglichkeiten für Auslandsaufenthalte werden sowohl kurzfristig als auch langfristig, innerhalb und außerhalb Europas, in fast jedem Land angeboten. 

Die Langzeitaufenthalte von mindestens zwei Monaten bieten sich im Rahmen des Praktischen Jahres im elften und zwölften Semester gut an.  

PJ für Studierende anderer Hochschulen

Das PJ für Studierende an deutschen Hochschulen beginnt im Mai oder im November. Die drei Tertiale à 16 Wochen werden in folgenden Abschnitten absolviert:

  • Innere Medizin
  • Chirurgie
  • Wahlfach

Das Bewerbungsverfahren läuft zentral über das PJ-Portal. Die Frist zur Buchung der Plätze startet ca. sechs Monate vor PJ-Start und endet fünf Wochen vor PJ-Start:

  • für PJ-Start Mai: Ende Oktober bis Ende März
  • für PJ-Start November: Ende Mai bis Ende September

Die Reihenfolge der drei Abschnitte richtet sich nach den zur Verfügung stehenden Slots im Portal. Entscheidend für die Buchung ist auch, an welcher Hochschule man eingeschrieben ist. Handelt es sich bei den Kliniken um Lehrkrankenhäuser der eigenen Hochschule, dann hat man in der lokalen Vergabephase einen Vorteil bei der Buchung gegenüber Studierenden anderer Hochschulen, die erst in der nationalen Vergabephase Zugriff auf das Platzkontingent erhalten.

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