Herrentag 2024 – Nicht nur eine Frage des Feierns, sondern auch der Gesundheit
Die Asklepios Klinik Pasewalk mahnt Männer frühzeitig ihre Gesundheit in die eigene Hand zu nehmen. Noch immer kümmern sich die Herren im Vergleich zu Frauen weniger um gesundheitliche Prävention.
Männer galten lange klischeehaft als das starke Geschlecht. Allerdings zeigen Studien, dass Männer zum einen im Durchschnitt einer höheren Gesundheitsbelastung ausgesetzt sind, gleichzeitig aber der Gesundheit weniger Bedeutung beimessen als Frauen. Grund dafür sollen mögliche traditionelle Geschlechterrollen sein. Diese veralteten Denkweisen und mögliche Scham müssen in 2024 nicht mehr den Umgang mit Prävention bestimmen: Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen eine Vielzahl von empfohlenen Vorsorgeuntersuchungen, wie Hautkrebsscreening und Darmkrebsvorsorge durch Koloskopien, aber auch die jährliche Vorstellung bei einem niedergelassenen Urologen ab 45 Jahren. Nur circa 1/5 der Herren kommen der Empfehlung aber nach, obwohl hier die Grundlage der Krebsfrüherkennung der Genitalien, Prostata und des Enddarms liegt.
Laut der deutschen Krebsgesellschaft sei Prostatakrebs die häufigste Tumorerkrankung und sogar die zweithäufigste Todesursache bei Männern in Deutschland. Man spricht von etwa 66.000 Neuerkrankungen pro Jahr. Des Weiteren können Urologen während der Vorsorge aber auch eine gutartige Vergrößerung der Prostata feststellen. Diese tritt bei circa 30 – 40 % der ab 50-Jährigen auf und kann zu Problemen beim Wasserlassen, Schmerzen bis hin zu Nierenschädigungen führen. Neben einer möglichen konservativen Therapie kann dann bei Patienten auch eine operative Therapie notwendig werden. Hier stehen dem Team der Klinik für Urologie moderne und minimal-invasive Methoden zur Verfügung. Die Behandlungsmethoden bei bösartigen Tumoren wiederum reichen von medikamentöser über Strahlentherapie bis hin zur radikalen Prostataektomie. Hierbei wird die gesamte Prostata mit der Samenblase, manchmal zusätzlich auch Lymphknoten im kleinen Becken, entfernt. Individuell wird dabei entschieden, wie die Operation erfolgt: Neben der Bauchspiegelung oder einer offenen Chirurgie, steht den Pasewalker Urologen hierfür z.B. der OP-Roboter da Vinci für eine roboterassistierte, minimalinvasive Operation zur Verfügung. Durch die dreidimensionalen Sichtverhältnisse und andere Vorteile, wie die mehrdimensionale Beweglichkeit der Instrumente, sind ein präziserer Schnitt, weniger Blutverlust und somit eine bessere Wundheilung sowie eine höhere Wahrscheinlichkeit zur Erhaltung der Erektionsfähigkeit möglich.
Prostataerkrankungen seien demnach zum Glück oft sehr gut zu behandeln. Für den Erfolg ist aber, wie bei vielen Erkrankungen, eine frühe Diagnose maßgeblich. Aus diesem Grund appelliert die Asklepios Klinik Pasewalk an die Männerwelt: „Nehmen Sie ihre Gesundheit ernst und nutzen Sie Vorsorgeuntersuchungen!“ Dies gelte nicht nur in der Urologie, sondern im Allgemeinen für Gesundheitsthemen. Auch Symptome sollten nicht heruntergespielt werden, um Heilungschancen zu verbessern und Lebensqualität zu erhalten.
Veränderungen im Ärzteteam
Zum Halbjahr stehen Veränderungen im Team der Klinik für Urologie an: Die langjährige Chefärztin Dr. med. Katrin Gromoll-Bergmann geht neue berufliche Wege und hinterlässt nicht nur große Fußspuren, sondern auch ein gut ausgebildetes, motiviertes und sehr erfahrenes Team in Pasewalk. „Wir sind Dr. med. Gromoll-Bergmann sehr dankbar für all das, was sie die letzten Jahre für ihr Team und ihre Patientinnen und Patienten geleistet hat. Sie hat die Urologie nicht nur maßgeblich zu der kompetenten Klinik gemacht, die sie heute ist, sondern auch für medizinische Innovationen in Pasewalk gesorgt – dank ihrem einzigartigen Einsatz dürfen wir uns heute täglich an dem da Vinci-Roboter erfreuen“ erinnert sich Geschäftsführerin Annalena Hallenberger. Derzeit sei die Klinik in vielversprechenden Gesprächen, um das urologische Ärzteteam zu stärken und mit einer neuen Chefärztin oder einem neuen Chefarzt zu bereichern.
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