Was hilft gegen Rückenschmerzen
Experten der Fachklinik Hohwald geben Infos zu Warnsignalen und den richtigen Verhaltensweisen bei Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen in einer Veranstaltung am 23. April in Bautzen
Rückenschmerzen gehören längst zu den Volkskrankheiten. Rund 1,5 Millionen der gut vier Millionen Sachsen leiden an Schmerzen im Rücken. Bei Kindern und Jugendlichen sind es vor allem der massive Rundrücken bei Morbus Scheuermann, der Probleme verursacht. Bei drei Prozent der Kinder liegt sogar eine Skoliose vor. Sie ist die vierthäufigste chronische Erkrankung in Deutschland. Eine erfolgreiche Behandlung sollte bis zum 15. Lebensjahr stattfinden, idealerweise noch eher. Ansonsten drohen Schäden, die im Alter bis zur Arbeitsunfähigkeit führen können. Deshalb lädt die Fachklinik Hohwald alle Interessierten und Eltern im Rahmen eines Patientenseminars am 23. April 2024, um 17 Uhr ins Best Western Plus Hotel Bautzen, Wendischer Graben 20, 02625 Bautzen, ein.
„Ein breites Spektrum an Krankheitsbildern trifft auf ein weites Feld von diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten aller Altersgruppen“, sagt Dr. Albrecht Siegmund, Leitender Oberarzt der interdisziplinären Wirbelsäulenchirurgie der Asklepios Klinik Hohwald. Dabei seien Operationen bei der Therapie der Wirbelsäule fast immer vermeidbar, ergänzt er. In seltenen Fällen können operative Eingriffe jedoch erforderlich und sehr hilfreich sein.
„Skoliose hingegen ist nicht heilbar“, so Dr. med. Jens Seifert, Chefarzt der Fachklinik Hohwald, „aber sehr gut behandelbar“. Der Facharzt und Kinderorthopäde ist auf Skoliose spezialisiert und fordert eine bessere Früherkennung: „Mit 18 Jahren ist es zu spät für eine Skoliose-Behandlung“. Deshalb sieht er die Früherkennung genau dort, wo die ersten Anzeichen sofort erkennbar sind, nämlich beim Anblick auf den Rücken. Eltern merken durch die Nähe zum Kind am ehesten, wenn Bewegungseinschränkungen oder Schmerzen auftreten. Eine einfache Beobachtung kann laut Seifert schon ausreichen, um eindeutige Hinweise für eine Skoliose-Erkrankung zu sehen.
Der 10-Sekunden-Skoliose-Schnelltest
Seifert: „Wenn die Pubertät eintritt, ist es der perfekte Zeitpunkt für einen Schnell-Test. Für den einfachen Skoliose-Super-Schnelltest braucht es 10 Sekunden. Das Kind muss sich nur nach vorne beugen. Die Eltern stellen sich hinter das Kind und schauen auf den Rücken. Verläuft die Wirbelsäule nicht gerade und es ist links oder rechts von der Wirbelsäule eine kleine Wulst zu sehen, muss sofort ein Orthopäde oder direkt ein Skoliose-Experte aufgesucht werden. Die können dann feststellen, ob es sich tatsächlich um Skoliose handelt. Und wenn ja, in welchem Stadium sich die Krankheit befindet und wie behandelt werden muss.
Am 23. April 2024 klären die Wirbelsäulenspezialisten der Fachklinik Hohwald über mögliche Erkrankungen der Wirbelsäule bei Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen und ihre Folgen auf, geben Hinweise, auf welche Signale Patienten achten sollten und wie sie sich am besten verhalten. Darüber hinaus werden schonende Behandlungswege sowie operativ korrigierende Therapieverfahren vorgestellt.
Teilnahme ist kostenfrei
Das Patientenseminar ist für Teilnehmer kostenlos. Für eine bessere Planung bittet die Klinik darum, sich im Vorfeld anzumelden. Das geht telefonisch unter der Nummer 03596-567 344 oder per E-Mail an die Adresse e.herz@asklepios.com.