Spezialstation für Essstörungen und Station für junge Erwachsene mit affektiven Störungen

Auf dieser Spezialstation können Patient:innen aufgenommen werden, die bei einer bestehenden Essstörung vom Anorexia nervosa-, Bulimia nervosa-, Bingeeating-Typus und/ oder anderer stressbedingter psychischer Erkrankung (z.B. Erschöpfungsdepression)  akut psychotherapeutisch behandlungsbedürftig geworden sind.

Wir behandeln darüber hinaus auf dieser Station junge Erwachsene mit affektiven Erkrankungen wie Depressionen und/oder mit Verhaltensstörungen (z.B. sozialer Rückzug, sog. Prokrastination, Internetsucht und Somatisierungsstörung, etc.). Hierbei legen wir einen besonderen Wert auf eine multimodale psychotherapeutische Behandlung. Wir verwenden neuere Verfahren der Psychotherapie, insbesondere dialektisch-behaviorale Therapie, aber auch Elemente aus Schematherapie, emotionsfokussierter Psychotherapie und achtsamkeitsbasierter Psychotherapie werden mit einbezogen. Für unsere Patienten haben wir auch ein überleitendes poststationäres Angebot insbesondere in Form einer Teilnahme an psychotherapeutischen Gruppen. Dieses poststationäre Angebot soll die häufige Lücke zwischen Krankenhausbehandlung und ambulanter Behandlung schließen.

Unser multimodales therapeutisches Behandlungskonzept

  • Verhaltenstherapeutische Einzelgespräche bei einem Bezugstherapeuten
  • Co-therapeutische Gespräche mit verhaltenstherapeutisch geschultem Pflegeteam
  • Essstörungsgruppen
  • Essprotokollgruppen
  • Begleitetes Essen
  • Körperakzeptanzgruppen
  • Emotionsregulationsgruppe
  • Skillsgruppe
  • Achtsamkeitstraining
  • Depressionsbewältigungsgruppe
  • Akzeptanz- und Commitmentgruppe
  • Prokrastinationsgruppe
  • Soziales Kompetenztraining
  • Begleittherapien (z.B. Sport-, Ergo-, Kunsttherapie u.v.m. )
  • Sozialpädagogischer Fachdienst

Bei Bedarf ergänzen wir die Maßnahmen um eine medikamentöse Behandlung.

Ziele der Behandlung

  • Aufbau von positiven Aktivitäten
  • Stabilisierung der psychischen und körperlichen Belastbarkeit
  • Verbesserung kognitiver Fähigkeiten
  • Depressionsbewältigung
  • Erweiterung des eingeschränkten Bewegungsradius
  • Ambulante Behandlungsfähigkeit und Einleitung ambulanter Verhaltenstherapie
  • Anregungen für mögliche Aktivitäten nach der Klinik und (Wieder-)Eintritt in eine regelmäßige Berufstätigkeit und Teilnahme am sozialen Leben

Unsere Ausstattung

Die O53B gehört zur Klinik für Affektive Störungen und verfügt über 22 Behandlungsplätze. Die Unterbringung erfolgt in modernen Doppelzimmern.

Sie ist eine offene gemischt geschlechtlich belegte psychiatrisch-psychotherapeutischen Station. Die Patienten werden nach Voranmeldung über die Psychiatrische Institutsambulanz (040-18 18 87 2960), die Station (040 18 18 87 4256) oder über die Psychiatrische Zentrale Notaufnahme (P-ZNA, 040 18 18 87 21 43) aufgenommen.

Nachstationäre Betreuung

Für unsere Patienten besteht die Möglichkeit, nach Beendigung ihrer stationären Therapie noch für einige Zeit an Gruppentherapien teilzunehmen, wenn sie keine unmittelbare Anschlussbehandlung bei einem Psychiater oder Psychotherapeuten haben. Außerdem verfügt Asklepios Klinik Nord über die Möglichkeit einer tagesklinischen Weiterbehandlung, wenn Patienten bereits nach kurzem stationären Aufenthalt soweit stabilisiert sind, dass Sie am Abend und über Nacht Zuhause sein können. Diese Möglichkeiten werden im Rahmen der stationären Therapie vor der Entlassung besprochen.

Patienteninformation

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